Gemeinsam haben wir am 14. Oktober den österreichischen Film „Wenn du Angst hast, nimmst du dein Herz in den Mund und lächelst“ im Filmhaus Nürnberg gesehen. Der Kinostart des Films erfolgte am 02. Oktober 2025. Im Filmhaus wurde der Film in der Originalfassung mit deutschen Untertiteln gezeigt.
Aufmerksam zuhören spielt in der Bibel für die zentralen Personen eine große Rolle. Durch den Lärm der Welt ruft der Erlöser von außen her. Diesen Ruf hören exemplarisch Mose aus dem brennenden Busch (Ex 3) und Jesus bei seiner Taufe als so genannte Tochterstimme aus dem Himmel (Mt 3,16f. parr). In beiden Fällen könnte dies als Berufungserlebnis verstanden werden.
Beim 18. Fachforum Online-Beratung konnte ich mich intensiv mit aktuellen Entwicklungen auseinandersetzen und habe praxisnahe Impulse für meine weitere Arbeit in der Onlineberatung erhalten.
Besonders interessant fand ich die Themen Künstliche Intelligenz (KI), Abbau von Barrieren in der Videoberatung und Krisenkompetenz im digitalen Kontext.
Am Donnerstag, 11. September 2025, findet der Bundesweite Warntag statt. An diesem Tag werden in ganz Deutschland die vorhandenen Warnmittel getestet. Ein wichtiger Schritt für die Sicherheit der Bevölkerung.
Doch gerade für Menschen mit Hörbehinderung, insbesondere ältere ohne digitale Kompetenz, stellt der Zugang zu Warnungen noch immer ein Problem dar.
Am 21. August 2025 machten sich lautsprachorientierte Menschen mit Hörsystem gemeinsam mit uns auf den Weg durch die Nürnberger Altstadt, auf den Spuren der Reformation. Anlass war das 500-jährige Jubiläum: Nürnberg wurde 1525 evangelisch, ein bedeutender Moment in der Stadtgeschichte, dem wir uns auf besondere Weise näherten.
Im Mittelpunkt des HörSpaziergangs standen verschiedene Stationen, die das Hören, Verstehen und Mitmachen förderten.
Ein unterhaltsames Quiz rund um Martin Luther trainierte unser Gehör mitten im Alltagslärm des Hauptmarktes. Konzentration und Gedächtnis waren gefragt. An einer weiteren Station forderte eine Mitmach-Geschichte unsere Aufmerksamkeit: Aktivitätswörter wie „begrüßen“ oder „gehen“ wurden nicht nur gehört, sondern auch mit viel Freude durch Gestik und Bewegung umgesetzt. Ein spannender Inhalt war die Lebensgeschichte von Andreas Osiander, einem wichtigen Nürnberger Reformator. Trotz Baustellenlärm und Glockengeläut hörten alle konzentriert zu. Eine echte Herausforderung, die viele mit Bravour meisterten.
Zum Abschluss wartete an der Lorenzkirche eine Suchaufgabe mit Bezug zu Andreas Osiander und dem Nürnberger Schembartlauf.
Obwohl dies das offizielle Ende war, blieben viele noch zusammen, um sich in kleinen Gruppen zum Mittagessen oder Eis zu verabreden. Diese Begegnungen sind für uns ein besonderes Zeichen: Menschen mit Hörbehinderung haben ein erhöhtes Risiko, sich aufgrund von Kommunikationsbarrieren zurückzuziehen. Umso wichtiger sind Angebote, die Austausch ermöglichen, Selbstvertrauen stärken und neue soziale Kontakte schaffen. Mehrere Teilnehmende erzählten uns, dass sie sich seit Jahren nicht mehr an Gruppenangeboten beteiligt hatten und dankbar waren für diesen geschützten Raum.
Unser Ziel bleibt: Teilhabe hörbar und erlebbar machen – mit Freude, Geschichte und Gemeinschaft.
Am 11. August 2025 besuchten wir mit einer Gruppe das Erfahrungsfeld in Nürnberg. Dort erwartete uns eine besondere Impulsführung, die wir dank unserer eigenen FM-Anlage barrierearm miterleben konnten (grundsätzlich gibt es unserer Information nach zwar dort eine FM-Anlage, das Erfahrungsfeld der Sinne empfahl uns jedoch, unsere eigene Anlage zu nutzen).
Die vielfältigen interaktiven Erlebnisstationen machen das Zusammenspiel der Sinne, physikalische Phänomene und Naturgesetze erlebbar. Die Stationen regen dazu an, die Sinne Hören, Sehen, Tasten, Riechen und Schmecken bewusst wahrzunehmen und neu zu entdecken. Mitmachen und Ausprobieren sind hier ausdrücklich erwünscht.
So konnten wir zum Beipiel an unserer ersten Station, der Klangsäule, die Hände flach auf die mit Wasser benetzte Oberfläche eines Granitblocks legen und durch langsames Reiben mit mäßigem Druck die faszinierenden Klangvibrationen spüren.
Besonders eindrucksvoll war die Ausstellung im Hippodrom. Unter dem diesjährigen Motto „Ganz Ohr“ zeigt eine Bildergalerie die Vielfalt und Schönheit menschlicher Ohren. Jedes Ohr ist einzigartig, ausdrucksstark und unverwechselbar. Neben einem Ohr mit Cochlea-Implantat gibt es auch ein Ohr mit Hörgerät in der Ausstellung zu entdecken. Das Cochlea-Implantat-Ohr hat unsere Gruppe schnell gefunden. Für das Hörgeräte-Ohr mussten wir ein bisschen suchen. Wer findet das Hörgeräte-Ohr in unserer Bildergalerie?
Zum Abschluss ging es für uns an die Brotbackstation. Vom Mahlen der Körner mit Steinen über das Kneten des Teigs bis hin zum Backen über der offenen Feuerstelle begleiteten wir den gesamten Weg vom Korn bis zum duftenden Fladenbrot. Gemeinsam probierten wir unser frisch gebackenes Brot. Es war ein köstlicher und stimmungsvoller Ausklang eines erlebnisreichen Tages.
Unser Besuch war nicht nur spannend und lehrreich, sondern auch ein schönes Gemeinschaftserlebnis.
Bei unserem Spaziergang über den Johannisfriedhof in Nürnberg am 31.07.2025 besuchten wir das Grab des tauben Künstlers Paul Ritter. In diversen Übungen zu auditiven und kommunikativen Fähigkeiten haben wir uns mit der Kunst und der Persönlichkeit Paul Ritters auseinandergesetzt.
Die Führung richtet sich an Menschen mit Hörbehinderung und mit Gehörlosigkeit. Hierfür steht eine mobile FM-Anlage zur Verfügung. Hörsystemträger mit T-Spule können hierbei induktiv hören. Darüber vor Ort eine Gebärdensprachdolmetschung angeboten.
Termin: Di., 12.08., ab 13 Uhr.
Dauer: 90 Min
Treffpunkt: Infopoint vor dem Rathaus